TU Dresden unterstützen Optimierung
Zwischen 2009 und 2010 wurde die Standsicherheit des Dammes durch den Einbau einer Bohrpfahlwand erhöht. Ein hydrologisches Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass auch die Hochwasserentlastungsanlage des Beckens an höhere Abflüsse angepasst und deshalb neu gebaut werden muss. Die neue Hochwasserentlastung wurde mit Hilfe eines Modellversuches von der Technischen Universität Dresden hydraulisch optimiert. Erneuert wird außerdem die erforderliche Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik des Beckens.
Die Maßnahmen wurden im Vorfeld mit den beteiligten Wasser-, Naturschutz- und Fischereibehörden abgestimmt. Die Arbeiten werden von einer ökologischen Baubegleitung betreut. Als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme sollen am Langen Wasser im Zuge der Baumaßnahme einzelne Bäume gepflanzt werden.
An den Ein- und Ausfahrten der Baustelle kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen.
Hintergrundinformation
Im vergangenen Jahr wurden aus dem Hochwasserrückhaltebecken Göda etwa 15.000 Kubikmeter Sedimente entnommen, um das ursprüngliche Volumen des Beckens wiederherzustellen.
Das Hochwasserrückhaltebecken Göda wurde Anfang der 1960er Jahre als ein so genanntes grünes Becken angelegt und nur bei Hochwasser eingestaut. Durch einen Umbau in den Jahren 1987 bis 1989 wurde ein Teildauerstau ermöglicht, um das Speicherwasser für die Landwirtschaft zu nutzen. Heute dient die Anlage dem Hochwasserschutz und als Angelgewässer. Normalerweise enthält es rund 125.000 Kubikmeter Wasser und kann bei Hochwasser weitere 310.000 Kubikmeter aufnehmen.
Foto: Wikipedia, CC BY-SA 4.0, PaulT (Gunther Tschuch) – Eigenes Werk