Ganz gleich, wohin die Reise führt: Ein Urlaub mit dem Hund ist ein Vorhaben, das gut durchdacht sein sollte. Die Vorbereitungen richten sich jedoch nach dem Reiseziel und der gewählten Unterkunft. Einige Domizile stellen Mensch und Tier schließlich vor größere Herausforderungen als andere.
Vorteile von Ferienwohnungen und Ferienhäusern
Heutzutage haben sich vor allem Vermieter von Ferienhäusern und Ferienwohnungen auf die Belange von Tierbesitzern eingestellt. Tierbesitzer schöpfen deshalb aus einer großen Auswahl an Ferienwohnungen, wo Sie den Hund mitbringen dürfen. Während Hotels und Pensionen für die Vierbeiner nur bedingt geeignet sind, bieten Ferienwohnungen und Ferienhäuser zahlreiche Vorteile. Ein Pluspunkt ist beispielsweise die Distanz zu anderen Urlaubern. Diese „Freiheit“ sorgt für entspannte Gemüter, auch wenn es im Feriendomizil mal etwas lauter zugeht. Zumeist punkten die Feriendomizile mit großzügigen Platzverhältnissen, die für einen tierisch schönen Urlaub besonders wichtig sind. Ist die Ferienwohnung oder das Ferienhaus sogar mit einem Grundstück mit Garten ausgestattet, können die Tiere ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen: Optimale Bedingungen für einen Urlaub für Tierfreunde.
Tierische Reisen in Deutschland
Am unkompliziertesten ist der Urlaub mit Hund im eigenen Land. Heimische Gefilde erschaffen ein Gefühl von Vertrautheit, so dass entspannte Momente vorprogrammiert sind. Die Auswahl an tierfreundlichen Unterkünften ist groß – ganz gleich, ob die Reise in die Alpen, an Nord- oder Ostsee führt. Zudem gibt es in vielen Regionen für Tiere geeignete Badestellen, an denen die Hunde nach Herzenslust im kühlen Nass toben können. Diese Hundestrände befinden sich beispielsweise im Naturpark Westensee, auf Sylt oder in Friedrichskoog.
Urlaub im europäischen Ausland
Planen Mensch und Tier einen Urlaub im europäischen Ausland, sind Länder wie Dänemark, Spanien, Österreich, Italien, Frankreich, Norwegen und die Niederlande besonders gut geeignet. Diese Länder locken nicht nur mit tierfreundlichen Domizilen. Ausgewählte Hotels bieten zusätzlich Futterservice oder Agility-Parcours an. Wer einen Aktivurlaub mit seinem Vierbeiner plant, findet mit Wanderrouten und Fahrradtouren das ideale Reisekonzept. Die Suche nach einer außergewöhnlichen Reise könnte beispielsweise mit einer Hunde-Flusskreuzfahrt von Erfolg gekrönt sein.
Gültige Einreisebestimmungen
Befinden sich die Ferienwohnungen und Ferienhäuser innerhalb der EU, müssen Tierhalter auf in Durchreiseländern sowie am Reiseziel gültige Einreisebestimmungen achten. In den meisten Ländern genügt der EU-Heimtierausweis. Tierbesitzer erhalten das Dokument vom Tierarzt. Der Ausweis enthält beispielsweise Angaben über den Tollwut-Impfstatus der Vierbeiner. Bereits einige Wochen vor Reisebeginn sollten Tierbesitzer den Tierarzt aufsuchen, um eventuell erforderliche Impfungen durchführen zu können. Gut zu wissen: Der Impfschutz gegen Tollwut gilt beispielsweise erst nach 21 Tagen als wirksam.
Tierisch unterwegs: Wo sind Hunde erlaubt?
Neben den Einreisebestimmungen schreiben viele Länder auch tierische Einschränkungen im Alltag vor. So müssen sich Hundehalter bei Waldspaziergängen in Dänemark, Spanien und Italien an Leinenzwang halten. Zudem sind Hunde in italienischen sowie spanischen Restaurants unerwünscht. Während Hunde in Portugal nicht in Straßenbahnen oder Bussen befördert werden dürfen, ist in Finnland ein Nachweis über eine Behandlung gegen Bandwürmer erforderlich. Außerdem sind Hundebesitzer generell dazu angehalten, stets Kotbeutel mit sich zu führen. Die meisten am Mittelmeer gelegenen Anrainerstaaten dulden die Tiere zur Hauptsaison nicht an touristisch stark frequentierten Küstenregionen. Allerdings ist es in vielen Urlaubsorten üblich, dass sich die Vierbeiner an speziellen Hundeabschnitten frei bewegen dürfen. Somit sind optimale Voraussetzungen für den Urlaub mit Hund in einem Ferienhaus geschaffen.